Eröffnungskonzert des Hersbrucker Gitarrenfestivals 2005 in Unterkrumbach
Am 23. August 2015 waren Constanze Friend und Thomas Fellow das erste Mal in Hersbruck bzw. Unterkrumbach. Ihr vorab geschickter Vertrag mit seinen definierten Forderungen hat uns Organisatoren damals ziemlich nervös gemacht, aber vom ersten Moment an entstand eine tiefe und bis heute langjährige Friend-Ship zum Team und Publikum. Die konnte man auch beim jüngsten Konzert im Hirtenmuseum am 26. Juli 2025 wieder greifen. Ganz viele Fans von damals, aber auch neue genossen den wunderbaren Abend und mir, als Friend´N Fellow Vielhörer, fiel wieder ein, was für eine wunderbare Ergänzung die Liveshow zur Musik ist – damals, wie heute.
Schon beim letzten Konzert im Hirtenmuseum im Juli 2023 versuchten wir erfolglos einen Termin vor oder nach dem Konzert zu finden, aber wenigstens trafen wir uns kurz im Museum zur Übergabe aller Schallplatten. Denn auf unseren damals neuen Plattenspielern von der Analog Manufaktur Germany wollten wir unbedingt Platten von herausragender Qualität und von Freunden präsentieren. Bob Dylan kann ja jeder.
Konzert 2025 im Hirtenmuseum
Aber in diesem Jahr hatten wir endlich Zeit fürs Konzert, das auch unser 5-jähriger Enkel Leopold in der ersten Reihe sichtlich genossen hat. Er wollte tags darauf gleich wieder auf ein Konzert. Aber diesen Tag begannen wir mit einem großen gemeinsamen Frühstück mit Constanze und Thomas, machten danach eine Werkstatt-Führung, weil sie dieselbe ja nur mit Bestuhlung und Bühne kannten. Immerhin wurde sie ja 2024 zur schönsten Werkstatt Deutschlands gewählt.
Probehöhren in der Ausstellung
Aber diesen Tag begannen wir mit einem großen gemeinsamen Frühstück mit Constanze und Thomas, machten danach eine Werkstatt-Führung, weil sie dieselbe ja nur mit Bestuhlung und Bühne kannten. Immerhin wurde sie ja 2024 zur schönsten Werkstatt Deutschlands gewählt.
In der Ausstellung lauschten Sie ein wenig erstaunt der eigenen Platte Lady aus dem Jahr 2009, denn anscheinend hören Musiker ihr eigene Musik selten, zumindest so grandios auf Schallplatte. Jedenfalls war Thomas völlig fasziniert, wohl mehr von der schönen Musik, als der grandiosen Technik von AMG (Plattenspieler) und der Wiener Lautsprechermanufaktur (Boxen und Verstärker).
Fotosession mit Anlage

Constanze Friend mit Thomas Fellow, der Platte Lady von 2009 und dem Plattenspieler Giro (rechts) und Viella (links)
Insgeheim vermute ich, dass Constanze gar nicht so oft Plattenspieler bedient, aber das sieht man den tollen Fotos nicht an. Der Kult, des Auflegens einer Platte fällt einem erst auf, wenn man ihn fotografieren will. Sicher ist es eine Art Vorspiel, das den eigentlichen Musikgenuss auf ein ganz anderes Niveau hebt, als das ein Mobiltelefon kann. Mag sein, dass, dass man die Vorzüge einer Schallplatte wissenschaftlich nicht begründen, aber das ist bei anderen Vorspielen nicht anders und warum überhaupt sollten wir Genuss wissenschaftlich begründen wollen oder müssen?
Wie schön, dass auch die neuen Aufnahmen der beiden wieder auf Vinyl (und natürlich CD) erscheinen werden. In Hersbruck durften wir davon schon von Cyndi Lauper „True Colors“ hören, welches mit großer Wahrscheinlichkeit in deren Version mein Lieblingslied werden wird. Cindy ist auch die mit „Girls just wanna have fun“ (im Video legt sie übrigens auch eine Schallplatte auf) und im Deutschlandfunk hat Constanze sehr intim in einem 8-minütigen Interview
über ihr Leben und Denken berichtet, in dem leider Rassismus gegen den Fun steht. Das erinnert daran, dass wir uns täglich für Demokratie und Menschenrechte einsetzen müssen.
Langlebige Beziehungen und der Notenständer
Friend´N Fellow spielen seit 1991 zusammen, die Möbelmacher gibt es seit 1988 und Ute und herwig sind am 1. Dezember 2025 seit 50 Jahren ein Paar. Die letzte Fotoeinstellung sollte den Notenständer präsentieren, den der 18-jährige herwig vermutlich Ute schenkte, genau weiß man es nicht mehr.
Aber weil das Ausräumen der mütterlichen Dachböden anstand, war er auf einmal wieder da und wurde von der Auszubildenden Lena liebevoll renoviert und wieder gerade aufgestellt. Ich wollte ihn schon lange fotografieren, habs aber immer wieder aufgeschoben, weil ich mir fürs Foto echte Musiker wünschte. Ganz lieben Dank an Constanze und Thomas, dass sie auch diese Idee noch verwirklichten, eigentlich argumentiere ich mit dem mithilfe einer Bohrmaschine gedrechselten Notenständer, dass das Verleimen von unterschiedlichen Holzarten (Ahorn und Zwetschge) zum Streifendesign keine gute Idee ist.
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