von | Okt. 21, 2025

Der Tag der Regionen kehrt zurück nach Kirchensittenbach

So sah unser Halle 1998 mit den Direktvermarktern aus

Als bekannt wurde, dass der deutschlandweite Tag der Regionen, der einst 1998 in unserer Halle erfunden wurde, nach Kirchensittenbach (unsere Heimatgemeinde) zurückkehren würde, haben wir gleich Denis Scheck den Termin vorgeschlagen und siehe da, er konnte sich am 4. und 5. Oktober Zeit nehmen. (Warum der Tag der Regionen in unserer Halle an den Ort seiner Entstehung zurückkam, erzählen wir in diesem Artikel)

Der Start am Morgen und unsere Gäste

So sah es vor der Ankunft der Gäste noch aus

Offiziell ging der Tag der Regionen am Sonntag schon um 9:30 los. Bei uns waren zusätzlich zu Ulrike und Martin Lösch von der gleichnamigen Buchhandlung mit ihrem großen Büchertisch und den Künstlerinnen Ute Plank (Bilder) und Angelika Krauß (Keramik) auch Julian Lorenzi von der Analog Manufaktur Germany (Plattenspieler) und Barbara Steinbauer-Grötsch mit dem Bilderbuch „Der kleine Nachtgiger“ zu Gast (illustriert von Ute Plank).

Auch im Außenbereich erlebten unsere Gäste überraschende und informative Begegnungen mit unseren Freuden: Magdalena, Manfred und Edda Müller von Radsport Müller zeigten und verliehen die neuesten Fahrräder, da staunten manche Besucher nicht schlecht, wie klein in der Zwischenzeit ein Elektromotor von Stevens ist und wie leicht das ganze Elektrofahrrad aus Carbon; Michael Kipfstuhl klärte mit seinem Team von der Firma DSHP über die Vorteile einer intelligenten Smarthomesteuerung auf, in der alle Geräte von einer zentralen Einheit automatisch intelligent und bedarfsgerecht gesteuert werden. Für grandiose Bratwürste vom Tepan Yaki und Pulled Burger vom Schwabhofschen Weideschein sorgten Julia Schwab und ihr Partner Emre, die perfekten Gastgeber.

Die Martinée mit Denis Scheck, der aus seiner Bestsellerbibel liest

 

Die Begrüßung durch Ute Danzer und Martin Lösch ist im ersten Video links und die Lesung von Denis Scheck im zweiten rechts zu sehen. Leider hat die Kamera kurz vor dem Ende abgebrochen, aber man spürt deutlich, wie interessiert unsere Gäste dem Autor bei seiner Reise durch die Literatur folgten.

Denis Scheck liest am Sonntagvormittag aus Schecks Bestellerbibel

Wir waren dankbar, dass Denis sich auch zu einer Sonntagslesung aus seinem Buch „Bestsellerbibel – das Beste aus 20 Jahren Druckfrisch“ hinreißen ließ, denn sie war ob seiner Bekanntheit eines der Highlights des Tags der Regionen in Kirchensittenbach. Auch wenn die beiden Veranstaltungen leider nicht so sehr viel Publikumsaustausch hatten. Die geschätzt 5000 Gäste des Tags der Regionen (weiß es jemand genauer?) besuchten die Veranstaltung in Kirchensittenbach, in Unterkrumbach kamen hauptsächlich unsere Kunden an, einige von denen waren vorher oder nachher noch in Kirchensittenbach, aber nur sehr wenige kamen vom Tag der Regionen nach Unterkrumbach. Vielleicht hätten wir doch eine Umleitung an der Abzweigung nach Unterkrumbach einrichten sollen?

Seit 1993 veranstalten wir alle Lesungen gemeinsam mit Martin Lösch, weshalb wir die vormittägliche Lesung mit Denis Scheck „Martinée“ nannten. Er las aus seine Bestsellerbibel, in der er das beste und kurioseste aus 20 Jahren „Druckfrisch“ sammelte. Er begann mit der ARD-Sendung  im März 2003, als auch wir unseren ersten Newsletter verschickten. Es ist also kein Zufall, dass seine Sendungsnummer und unsere Newsletternummer ganz nahe aneinander sind: Newsletter 224 zur Sendung 222. (Hier und jetzt bitte Newsletter endlich abonnieren).

Während Ute Danzer und Martin Lösch die Gäste in Unterkrumbach begrüßten, hielt herwig Danzer derweil in Kirchensittenbach bei der offiziellen Eröffnung des Tags der Regionen endlich auch mal eine Sonntagsrede. Nach dem Bürgermeister und vor dem Umweltminister, weil die Veranstaltung einst von Rainer Wölfel und ihm erfunden wurde.

Zeitgleich die Begrüßungsrede um 11 Uhr in Kirchensittenbach

Die Sonntagsrede von herwig Danzer, als Begrüßung bei der Eröffnung des Tags der Region in Kirchensittenbach
(Es gilt das gesprochene Wort, aber auch das geschriebene.)


„Endlich darf ich auch mal eine dieser in Zeitungen so oft erwähnten „Sonntagsreden“ halten.

  • In der Hersbrucker Zeitung konnte man ja schon nachlesen, dass die Idee für den Aktionstag aus einer Diskussion über unsere angeblichen SchickMicki Kochkurse mit Rainer Wölfel vom Naturschutzzentrum Wengleinpark entstand. Mein Hinweis, dass ein Kochkurs mit 12 Leuten den Umsatz der Direktvermarkter nicht so wahnsinnig beeinflussen würde, führte zum Konzept von „Regional Genießen“, dem ersten großen Aktionstag der Direktvermarkter, mit 3000 Besuchern und dem ersten Verkehrsstau in Unterkrumbach .
  • Wir luden die Direktvermarkter in unsere neue und ausgeräumte Halle ein, aber nicht nur Lebensmittelproduzenten, sondern auch die Vereinigung Slow Food, aus der später die Cittaslow Hersbruck entstand, das Dehnberger Hof  Theater, Handwerkskollegen den Forstamtsdirektor Dieter Rosenbauer und sogar Bürgermeister Peter Stief. In der Podiumsdiskussion ging es um regionale Wirtschaftskreisläufe, über deren Bedeutung nicht nur bei Lebensmitteln, sondern auch beim Holz aus der Region sich damals noch nicht allzuviele Menschen Gedanken machten. Und das wollten wir ändern, damals, wie heute.
  • Aber dazu reicht es nicht, dass Regionale einfach nur toll zu finden, man muss dann auch bei den Direktvermarktern und den Handwerkern vor Ort einkaufen, sonst entsteht der Tante Emma Effekt. Nämlich, dass man das Ende eines Ladens tränenreich bedauert, bei dem man früher nie etwas eingekauft hat, außer dem im Supermarkt vergessenen Backpulvertütchen.
  • Unsere Veranstaltung wurde von der Regionalbewegung Artenreiches Land, lebenswerte Stadt besucht und so zum Vorbild für den Tag der Regionen im nächsten Jahr, dem wir uns anschlossen und dessen größte Veranstaltung seit damals immer im Nürnberger Land in wechselnden Gemeinden ist.
  • Immer wieder ging es um die Deutungshoheit des ersten Tags der Regionen, den die später gegründete Regionalbewegung Mittelfranken fälschlicherweise auf 1999 datierte, wir aber stets auf 1998. Da geschah es einst 2003, dass Umweltminister Werner Schnappauf uns Möbelmacher in Unterkrumbach besuchte und uns feierlich zum Umweltbotschafter Bayerns ernannte. Weil er im Vorfeld Daten für seine Rede brauchte, legten wir den ersten Tag der Regionen auf das Jahr 1988 fest und seitdem zitieren wir nur noch den Minister, denn Minister haben immer recht. Wie zum Beispiel auch Umweltminister Markus Söder, der 2015 völlig nachvollziehbar den Ausstieg aus der Atomkraft bis spätestens 2022 forderte und das wäre ihm ja beinahe auch noch gelungen.
  • Besuchen Sie uns heute also auch in Unterkrumbach, hinter Aspertshofen, orografisch rechts vom Sittenbach, also in Flussrichtung rechts, denn wir zeigen nicht nur Küchen und Möbel, sondern auch deren Entstehung mit der Führung „vom Baum zu Tisch“. Und wenn der Schwabhof mit dem Fleisch seiner Weideschweine bei uns zu Gast ist, dann ist das immer ein Grunz zur Freude.
  • Wir danken der heutigen Organisatorin Christina Tuffner, dass sie Nachhaltigkeit oder auch Enkelgerechtigkeit als Grundpfeiler des Tags der Regionen tapfer bis heute verteidigt. Wenn bei den Sitzungen im Vorfeld mal Ideen zuu kommerziell ausarten, weist sie dezent darauf hin, dass der Tag der Regionen eben keine Gewerbeschau, sondern ein Aktionstag ist, der die Alleinstellungsmerkmale und Besonderheiten einer Gemeinde herausstellt und die gemeinsame Arbeit für die Lebensqualität im Sittenbachtal zusammen feiert.
  • Apropos 750 Jahre Kirchensittenbach, 25 Jahre Tag der Regionen und die 25. Werkstatt-Tage: Vor kurzem haben wir auch noch die güldene Urkunde für 25. Jahre Umweltpakt Bayern vom Umweltminister Thorsten Glauber überreicht bekommen, wir freuen uns, dass er heute hier ist. Vielen Dank fürs Zuhören.“

Herzlichen Dank an alle unsere Mitstreiter:

Großartiger Büchertisch der Buchhandlung Lösch u.a.mit dem Kalender von Thomas Geiger und dem Nachtgieger von Ute Plank und Barbara Steinbauer-Grötsch 

Der Büchertisch der Buchhandlung Lösch war schon am Sonntagmorgen um 10 Uhr frequentiert

Ausstellung der Künstlerin der Metropolregion Nürnberg Ute Plank zum
Thema: Küche, Keuken, Cuisine
(Video der Vernissage im Artikel über den Freitag kommt bald)

Die Porzellanausstellung von Angelika Krauß

Die Bilder (sie hängen noch) und das Porzellan sind natürlich verkäuflich.

Die Plattenspieler von AMG und die Boxen und Verstärker der WLM wurden präsentiert von Julian Lorenzi, CEO von AMG und hier auf unserer Website

Julian Lorenzi beantwortete alle Fragen zu seinen Plattenspielern und dem neuen Vorverstärker Ventus

Unsere Partner am Gelände der Möbelmacher:

Radsport Müller präsentierte die neuesten Modelle

Der Smarthome-Profi 

Jan Maetzing von Feine Weine Hersbruckümmerte sich die ganzen dreie Tage vorbildlich um das Wohlergehen unserer Gäste, ebenso Julia Schwab und ihr Partner Emre mit köstlichen Bratwürsten und Pulled Porc in der Semmel vom  Schwabhof 

Der Ausklang der Werkstatt-Tage 2025

Eine kleine Runde setzte sich noch in der Kirschbaumküche zusammen und genoss die Reste, die in den Kühlschränken gelandet sind. Ganz herzlichen Dank an alle, die dabei waren.

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Der Freitag: Vernissage und Blues und Kusz

Der Samstag: Kochworkshop und Lesung Denis Scheck und Eva Gritzmann

Der Sonntag: Tag der Regionen mit Martinée mit Denis Scheck 

 

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