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Qualität aus Unterkrumbach im Webinar
Es war eine große Ehre, bei der führenden Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) als Referent im Chili con Q-Webinar am 05. Juni sprechen zu dürfen. Eigentlich dürften nur Mitglieder daran teilnehmen, aber im Rahmen der kostenfreien 3-monatigen Schnuppermitgliedschaft hatten auch Normalsterbliche die Möglichkeit mehr über die Arbeit der DGQ und der Möbelmacher zu erfahren.
Die Vorgeschichte
Seit 2003 sind wir mit dem Leiter Dr. Benedikt Sommerhoff (Leitung Themenfeld Qualität & Innovation, Herausgeber der „QZ – Qualität und Zuverlässigkeit“ im Carl Hanser Verlag, 2. v.l.) und vielen Mitstreitern im Rahmen der Sustainable Excellence Group zu diesem Thema verbunden, wir alle haben damals auch die Ausbildung zum EFQM-Assessor abgeschlossen.
Bei gemeinsamen Vorträgen über den „Nürnberger Nachhaltigkeitsansatz“ im Qualitätsmanagementsystem EFQM (European Foundation for Quality Management) lernten wir uns kennen und schätzen. Als Leiter im QualityLab der (DGQ) , bat er mich im Rahmen eines Webinars für Nachhaltigkeitsmanager im Juni 2025 um ein Referat über gesellschaftliche Verantwortung.
Das Webinar
Irgendwann bin ich dazu übergegangen, Vorträge mithilfe eines Blogbeitrags zu halten, indem ich die bilder zeige und einen freien Text spreche. Das funktionierte bisher ausgezeichnet, weil man im Gespräch und Austausch mit den Zuhörern eine angenehme Atmosphäre hat und sich gegenseitig austauschen kann. Als Referent in einem Webinar, wo man nichteinmal die Zuhörer am Bildschirm sieht (das wären etwas viele) hat man gar kein Gegenüber, kein Lächeln, kein Schmollen, kein Feedback und es ist eine ganz andere Herausforderung. Ich selbst war mit dem Verlauf also eher unzufrieden, aber Stefanie Hofmann schrieb:
„Unser Eindruck war (ich hatte dazu auch mit Amelie, in der Moderation, gesprochen) dass dein Impuls und auch die Art der Präsentation durchaus positiv angenommen wurde. Ein Zeichen dafür ist, dass alle eingewählten Teilnehmenden bis zum Ende deines Vortrags dabei waren. Auch das Feedback und die Wortmeldungen, sowie der Applaus deuten wir als Zustimmung.“
Wer´s genau wissen will, findet hier sogar das Video, das wir aus Geschichtsschreibungsgründen der Nachwelt im Nachhaltigkeitsblog erhalten wollen.
Der Bücherank „Tabunakel“
Irgendwann und irgendwo fragte mich Benedikt, ob wir nicht einen besonderen Schrank für Taschenbücher (Insiderbezeichnung in Buchhändlerkeisen „Tabu“) bauen könnten, der auch bei wenig Wand Unmengen davon unterbringen könnte. So verdreifachten wir die Ebenen mit schwenk- und rollbaren Regalen, bauten noch ein Barfach für Single Malt Whiskys ein, montierten es in Frankfurt und Benedikt schickte uns Fotos mit seiner Tochter Nora.
Im Rahmen des Austauschs über das Webinar schrieb er diesen schönen Text über das Regal und schickte ein Foto von Nora, die sich in dieser Zeit sehr verändert hat.
„Zwanzig Jahre ist mein Möbelmacher-Bücherschrank nun alt. Er ist das einzige Möbelstück, das wir je haben schreinern lassen. Das einzige, dass ich stolz „vorführe“: „Hier, kann man ihn öffnen, er hat drei Ebenen … (die Schwenkrollregale sind beidseitig bestückt), da ist das Whiskyfach, hier lassen sich Laden zum Ablegen von Büchern herausziehen …“. Er ist mein wertvollstes Möbelstück. Meine Idee und das redliche Handwerk, die in ihm stecken, die Bücher, die ihn zeitweilig oder länger bewohnen dürfen und unbedingt auch das Wissen um den nachhaltigen Ansatz der Möbelmachen.
Ca. 2000 Taschenbücher passen in den Schrank, ich habe sie nie gezählt. Unsere Tochter, auf dem zwanzig Jahre alten Foto im damaligen Möbelmacher Kalender 2004 noch kein Jahr alt, ist jetzt eine junge Frau. Ich hoffe, sie will ihn einmal übernehmen. Bis dahin „wohnt“ der Schrank aber hoffentlich noch ein paar Jahrzehnte bei uns und mit ihm die Erinnerung an die Möbelmacher.“
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