von | Okt 24, 2023

Premiumpartner-Tage bei ProNatura in Schwanenstadt rund um „DAS“ Schlafsystem

Allgemein, Nachhaltigkeit, Bio und Messen, Pro Natura

Eigentlich sind wir schon seit Tagen mitten in der Vorbereitung und dem Aufbau der Consumenta (28. Okt. bis 5. Nov.), aber Termine kann man sich ja nicht immer raussuchen. Also fuhren wir am Sonntagnachmittag, 22. Oktober, nach Schwanenstadt in Oberösterreich, der Heimat der Firma Joka, die seit 2013 auch Inhaber von ProNatura ist, dem Hersteller unseres Schlafsystems, das wir seit 1990 im Programm führen. Wir haben in den letzten 33 Jahren schon viele Dinge gemeinsam erarbeitet und -lebt (hier sind alle Blogartikel chronologisch nachlesbar), wir sind wohl die ältesten Händler und deshalb wollten wir bei der Präsentation des neuen Marketings unbedingt dabei sein.

Erste Einsätze bei den Möbelmachern

 

In unserem neuen Jahrbuch ist zum Beispiel die Anzeige mit der schwangeren Dame nebst Freundin schon drin und wir sind gespannt, wie die neuen Sujets ankommen werden. Auch auf der Consumenta werden wir die neuen Bilder mit dem abgewandelten Logo als erster Händler auf der Messe in Nürnberg präsentieren, die Plakate sind schon gedruckt.

Arno Hochsteiner (li) und Gerhard Ausserhuber

Aber wir wollten ja nicht nur die Bilder, sondern auch deren Entstehungsgeschichte und Gedanken dahinter nachvollziehen können. Deshalb freuten wir uns sehr, dass deren Entwicklungshelfer Arno Hochsteiner (Agentur Designkitchen.at) zusammen mit Geschäftsführer Gerhard Ausserhuber viel Einblick in deren Entstehung gaben.

Die 10 aus ganz Deutschland und Österreich angereisten Premiumhändler waren ausnahmslos beeindruckt und diskutierten vor allem die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der neuen Kampagnen, vor allem im Social Media Bereich. Und wir waren uns einige, dass die Bezeichnung DAS SCHLAFSYSTEM absolut berechtigt ist, denn es gibt keines am Markt, dass ergonomisch bessere Anpassungen oder ökologische Werte bietet.

Abendessen als Feier des bisher erreichten

Das gemeinsamen fast feierliche Abendessen im durchaus empfehlenswerten Hotel Ibis in Wels war gleichzeitig die Feier der ersten abgeschlossenen Projekte, was aber nicht heißt, dass man fertig wäre – im Gegenteil, man steht am Anfang einer Entwicklung in die richtige Kommunikationsrichtung: Das Schlafsystem soll deutlich einfacher und ästhetischer, weniger technisch präsentiert werden, die Fülle der Möglichkeit in den Prospekten und der Website reduziert werden. Allerdings nicht, ohne die Möglichkeiten der individualisierten Fertigung einzuschränken. Nur sollen diese Varianten, die zum Beispiel Spezialistinnen wie Ute Danzer nur manchmal zur Problemlösung bei Kunden einsetzen, nicht mehr im normalen Programm verwirren. Sicher eine gute Entscheidung.

Von Arno Hochsteiner, den wir an diesem Tag das erste Mal in echt sahen, erfuhren wir außerdem noch viel über die Arbeit seiner Werbeagentur Designkitchen.at und wie er über sein Fahrradthema erst neulich zum Blogger wurde. Unser Nachhaltigkeitsblog erblickte schon im Jahr 2005 das Licht der Onlinewelt, also gab es reichlich Gesprächsstoff, zum Beispiel über das Cluetrain-Manifest, eines der ersten wichtigen Impulsgeber für unsere Onlinearbeit und unseren Blick auf Kommunikation. Leider hat sich das Internet nicht nur positiv weiterentwickelt, aber Social Media wurde in diesem Werk (Hintergründe) eigentlich schon vorweggenommen.

 

Das Essen war fein, es wurden uns wieder die Vorteile von Tellern bewusst, weil zu dünne Soßen auf der Schieferplatte nur schwer zu handeln sind. An den Kaiserschmarrn werden wir uns noch lange erinnern und wir freuten uns über die Anwesenheit der Joka-Geschäftsführerin Anna Kapsamer, denn gerade diese Gespräche am Rande sind ein wesentlicher Teil solcher Fachtagungen.

Spät am Abend schwenken sie dann oft vom fachlichen, in den privaten Bereich. Von Marketingstrategien, Messebeteiligungen und Neuentwicklungen zu Kindern, Enkeln und zu Annas Eltern, denn auch mit diesen haben wir schon lange zusammengearbeitet, so ist das halt mit den ältesten Händlern, die einst ihren ersten Sohn in der modernen Sänfte trugen. Diese Geschichte war natürlich auch wieder Thema, auch, dass Ute Danzer beim gleichen Treffen in Waidhofen an der Ybbs in der Hotellobby schlief, weil die Türkartentechnik versagte und wir bis 3 Uhr morgens auf Hilfe warten mussten.

Neue Variante des „Ich schlaf einfach nur gut“ und Vortrag von Felix Weinzinger

In Anlehnung an die neu entwickelte ProNatura-Sprache entstand am nächsten Morgen nach der Feier eine neue Variante: „Warum siehst Du eigentlich so schlecht aus?“ „Ich schlaf´ einfach zu wenig.“

Aber pünktlich um 9:01 waren auch Tanja und Walter da und Referent Felix Weinziger konnte sich bei uns vorstellen. Felix war einst Profifussballer, hat dann aber Sportwissenschaften studiert und bezeichnet sich jetzt als Wachmacher auf der Homepage www.wachmacher.at. In dieser Funktion coacht er Führungskräfte und Unternehmen zum Thema gesunder Schlaf, dessen große Bedeutung leider viel zu wenigen Menschen bewusst ist.

Er brachte viele wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Schlafforschung und Schlaflaboren ein. Ein 90-jähriger, aber auch eine 90-jährige Frau verschläft rein statistisch 10950 Tage des eigenen Lebens und er konnte andere Fachfragen sogar per Mobiltelefon bei allen Teilnehmern via Beamer statistisch auswerten. Was es alles für raffinierte Vortragsmethoden gibt. Weil unsere kompetente Truppe viele Details wohl etwas tiefer als andere diskutierte, musste das geplante Rollenspiel zur Intensivierung der Erkenntnisse bedauerlicherweise ausfallen, denn wir wollten noch Mittagessen und bald die Heimreise antreten. Zur gleichen Zeit war nämlich unser Team in Halle 1 A31 auf der Consumenta und wir gehen jetzt gemeinsam in den Endspurt: am Freitag ist um 11.00 Uhr die Presse bei uns zu Gast, ab Samstag gehen dann die Kochshows schon los, alle Infos hier.

Fazit


Wir durften alte Freundschaften pflegen, neue interessante und sogar junge Menschen kennenlernen und unser Fachwissen für die Kundenberatung und Marketing im Allgemeinen und im Besonderen für Bettenkunden vertiefen. Das persönliche Treffen ist in solchen Fällen durch keine Onlineveranstaltung zu ersetzen. Vielen Dank an Familie Kapsamer und das Team von ProNatura für diese inspirierenden Tage. 

NACHTRAG

Kara Schulz von der Tischlerei Pickelein hat aus meinem Schnappschuss in ein paar Minuten eine Komposition gemacht. Da können sich die Werbefuzzis rein temporal mal `ne Scheibe abschneiden, hihi …

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Nachtrag vom 20. Nov. zum Cluetrainmanifest

Das Cluetrainmanifesto hat unsere Kommunikation maßgeblich beeinflusst

Bei den Gesprächen mit den jungen Marketingleuten, wunderte ich mich schon sehr, dass die berühmten 95 Thesen des Cluetrainmanifesto (1999 in Anlehnung an Martin Luther) unbekannt waren. Denn für uns waren sie eine wichtige Prägung der Kundenansprache, vermutlich sogar die wichtigste, denn sie formte unsere Kommunikation in Form des ungewöhnlichen Kalenders und später Jahrbuchs (heute Nr. 28) hin zu Ehrlichkeit, Humor und weit weg von der üblichen Werbesprache. Hier ist es auch heute noch nachlesbar und das schreibt Wikipedia darüber.

Leider entwickelte sich das Internet nur noch wenige Jahre in die gewünschte Richtung, heute müssen wir leider alle damit leben, dass es ganz anders kam, als es im Cluetrainmanifesto manifestiert wurde. Schade drum, es war genauso schön gedacht, wie der immerwährende Frieden, den wir uns nach dem Mauerfall erhofften.

 

2 Kommentare

  1. Georg Niebler

    Danke für Deine wunderbare Zusammenfassung lieber Herwig. Leider ging es sich bei uns zeitlich nicht aus. Viel Erfolg auf der Consumenta und liebe Grüße an Ute.

    Liebe Grüße aus Neuhaus

    Antworten
  2. herwig Danzer

    Ja schade, dass Ihr nicht da sein konntet, danke fürs Lob und Gruß, herwig

    Antworten

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