Einst ging ich mit Wolfgang Vöckler (Abi 1980) ins Gymnasium Hersbruck, später war er mit seiner Frau Susanne einer unserer ganz frühen Küchenkunden (1992), mit deren Fotos ich manchmal noch mit dem Slogan „Wir machen Kopfstand für unsere Kunden“ werbe. Bei der Aufnahme dieser Fotos mit unserer Tochter Laura und Barbaras Geschwistern war die damals jüngste gerade 1 Jahr alt.
Nur wenige Monate später dreht Barbara Vöckler mit dem berühmten Hersbrucker Musiker Bernd Pflaum – berühmt nur unter dem Künstlernamen Bird Berlin – ein supersüßes Glitzer-Glamourvideo als Abschlussarbeit ihres Studiums Medienproduktion und Medientechnik an der OTH Weiden . (Wer Bird Berlin verstehen will, findet in diesem Interview sachdienliche Hinweise)
Crowdfunding nicht soo einfach
Natürlich hört man vom Croudfunding nur Erfolgsgeschichten, weil die Tatsache, dass bei der Finanzierung via Unterstützung aus dem Internet viele scheitern weder die Gescheiterten, noch die Croudfunding-Plattformen groß kommunizieren werden.
Barbara und ihr Team ging damit sehr offen und sympathisch um, bedankte sich herzlich bei alle Unterstützern für die – leider dann auf diesem Weg nie angekommenen – 2000 Euro. Denn wer die angestrebte Mindestsumme (bei Barbara 6000 Euro) nicht erreicht, bekommt gar nix. Sicher war das enttäuschend (wir haben es leider überhaupt nicht mitbekommen oder übersehen?) aber von heute aus betrachtet, kann es das Video in der Low Budget Version vielleicht sogar verbessert haben. So haben sie zwar die 2000 € über ihre Crowdfunding-Kampagne nicht bekommen, aber danach haben viele Leute privat gespendet und außerdem bekam Barbara noch eine Förderung von dem Studentenwerk Oberfranken, sodass dann doch – oh Wunder – noch 2000 € für den Dreh, bzw. zur Versorgung des Teams zur Verfügung standen.
Auf jeden Fall war die ganze große Familie (da gibt es zum Beispiel jenen Bruder Jakob, der bei „Wetten Dass“ die Parcourwette am Nürnberger Flughafen gewann) und der gesamte Freundeskreis im Einsatz.
Sparsam wie sie sein mussten, begnügten sie sich mit einem Einhorn aus Plüsch statt einem echten (hier ist erklärt, warum die so selten sind),
sie nutzen die Glitzer- und Glamouraccessoires aus dem Facebookaufruf alles abzugeben, was glitzert. Und damit drehten sie einen „Oneshot“ (auch „Onecut“), eine uralte (z.B. Bob Dylan 1965), aber gleichzeitig supermoderne Form der Clip- oder Filmgestaltung, bei der die Kamera von vorne bis hinten durchläuft, also nichts geschnitten wird, was wirklich verdammt kompliziert und vor allem aufwändig ist. Denn alle Sets und die Ausleuchtung müssen gleichzeitig zur Verfügung stehen und es muss vor allem auch alles klappen.
Wer selbst schon Musik-(Möbel-)Videos ebenso motiviert wie erfolglos gedreht hat (Marion am Saxophon – Schlossküche Weiherhaus), kann Barbaras Organisations- und Regieleistung respektvoll einschätzen und freut sich auf das, was da in den nächsten Jahrzehnten noch kommen mag, vielleicht ja sogar was gemeinsames. Hier ist übrigens noch ein zusammenfassender Zeitungsartikel über die Aktion.
Es ist schön mit guten Freunden in Kontakt zu bleiben und noch schöner, wenn man die beeindruckende Entwicklung deren Kinder miterleben darf.
Die Küche hat sich im Gegensatz zu Barbara in 25 Jahren übrigens kaum verändert, so sah sie nach der Überarbeitung vor zwei Jahren aus:
Die Videos der Möbelmacher in Themenlisten
- Möbelmachervideos (das sind fast alle)
- Die Massivholzküchen der Möbelmacher (Hier gehts nur um Küchen)
- Kochen in den Küchen der Möbelmacher (Hier gehts nur ums Kochen)
- Koch-Einrichtung (das ist die Kochsendung mit Diana Burkel)
- Die Schlafzimmer (Bettgeschichten um Möbel und Matratzen)
- Licht bei den Möbelmachern (Alles, was hell macht)
- Rund ums Holz aus der Region (Die regionale Waldschöpfungskette)
- Newsletter der Möbelmacher (Die Videokurzform des Newsletters)
- Messen und Veranstaltungen (Alles von den Messen)
0 Kommentare