von | Juni 11, 2010

Wie kommt der Klimawandel in die Daily Soap?

Nachhaltigkeit, Bio und Messen


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Martina Hoffhaus habe ich bei unserer Nachhaltigkeitskonferenz 2009 in Nürnberg kennengelernt (Nachfolger SusCon ist bald), in deren Vorbereitung auch der Kontakt zum cscp (
UNEP/Wuppertal
Institute Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production
)
vertieft wurde (der über die Sustainable Exellence Group schon viele Jahre bestand). Deswegen deren Pressemeldung im Nachhaltigkeitsblog und der Einfachheit halber der Link zum Download der interessanten Studie nicht im Text zum Selbersuchen verschlüsselt, sondern zum Draufklicken (oder hab ichs bloß nicht gefunden? Kann auch sein).


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Wie kommt der Klimawandel in die Daily Soap? 

CSCP Studie zeigt, wie Nachhaltigkeitsthemen
in die Medien kommen 

 

 

Frankfurt
am Main, den 11. Juni 2010. Welche Strategien
sind nötig, damit Themen wie Klimawandel, Ressourcenknappheit, Artensterben,
ungesunde Ernährungsgewohnheiten und mangelnde Sozialstandards mehr Einzug in
die Medien finden? Damit sich breite Bevölkerungsschichten für einen
umweltfreundlicheren und sozialen Lebensstil begeistern? Welche massentauglichen
Medienformate gibt es im In- und Ausland, die öffentliche Meinungen und
Konsumverhalten in Richtung Nachhaltigkeit stärken können? Diesen Fragen geht
die soeben veröffentlichte Studie nach, die unter Leitung des UNEP/Wuppertal
Institute Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production (CSCP)
entstanden ist.  


IMG_1736 Anhand von zahlreichen Best
Practice-Beispielen zeigen die Autoren Martina Hoffhaus und Sarah Lubjuhn in der
Studie wegweisende Ansätze auf, die engagierte Medienunternehmen aus dem In- und
Ausland erfolgreich umgesetzt haben. Durch eine systematische Analyse leitet die
Studie wichtige Kriterien und nötige Handlungsfelder ab, die mehr soziale und
ökologische Themen in aufmerksamkeitsstarken Medienformaten versprechen. Im
Fokus stehen Medien aus den Bereichen (Unterhaltungs-) TV, Print und Web 2.0. So
ist es etwa in den Niederlanden mit der Reality-TV Show „Echt Elly“ gelungen,
eine Zielgruppe von Mainstreamkonsumenten mit niedrigerem sozialen
Einkommensniveau und Bildungsstand zu erreichen, welche in der Regel nicht an
Nachhaltigkeitsthemen interessiert sind. Kernkonzept des Medienformates war,
dass die Fernsehzuschauer eine bekannte Sängerin dabei begleiten konnten, wie
diese ihren Alltag nachhaltiger gestaltet; z.B. über konsumierte Produkte,
Energiesparen, Mülltrennung etc. Die Studie stellt dieses Good Practice
Beispiel, sowie weitere aus dem internationalen Bereich vor und diskutiert
Erfolgsfaktoren. 

Herzstück der Studie sind Empfehlungen für konkrete Maßnahmen, die
Medienorganisationen in Kooperationen mit Partnern, insbesondere mit
öffentlichen Institutionen, aber auch mit Konsumentengruppen, Civil Society
Organisationen oder Unternehmen, ergreifen können, um den Bewusstseinswandel in
Richtung nachhaltigeren Verhaltens dauerhaft zu verankern:
 


1. Den Informationsaustausch zum Thema
Nachhaltigkeit anregen z. B. in Form eines webbasierten
Kompetenzzentrums. 

2.
Durch gezielte

Weiterbildungs- und Schulungsangebote werden Journalisten und Medienmacher
sensibilisiert. (
Lernen
& Bildung)
 

3. Intensive
Forschungsbegleitung, damit Aussagen über die Wirkung von (neuen) nachhaltigen
Medienformaten und das Potenzial von Veränderungsprozessen getroffen werden
können,  

IMG_1716Die Ergebnisse der Studie
wurden durch Experten/-innen aus Medien, Wissenschaft und
Non-Profit-Organisationen (NGO/CSO) sowie Politik/Exekutive validiert. Damit
wollten das CSCP sowie die Kooperationspartner der Studie – messagepool –
Agentur für NachhaltigkeitsKommunikation, das Institut für
Kommunikationswissenschaft der Universität Duisburg-Essen und die
Forschungsgruppe „Nachhaltiges Produzieren und Konsumieren“ des Wuppertal
Instituts – die Praxistauglichkeit der entwickelten Maßnahmen sicherstellen. Die
Studie kann kostenlos bezogen werden (Deutsch und Englisch): www.scp-centre.org
(Rubrik: Publikationen). 

 

 

Das UNEP/Wuppertal
Institute Collaborating Centre on Sustainable Consumption and
Production

(CSCP) ist ein not-for-profit think- und do tank, welcher aus einer
Kollaboration zwischen dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und dem
Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie entstanden ist. Das CSCP
bearbeitet innovative Themen im Bereich des nachhaltigen Konsumierens und
Produzierens. www.scp-centre.org

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