von | Aug 25, 2009

Fachzeitschrift Möbelkultur über das Service-Problem der Möbelhäuser

Allgemein

Jörn Holzmann hat mal wieder getroffen. Das beste Editorial der Möbelbranche aus dem guten Hause der Möbelkultur („Das Original seit 60 Jahren“) steckt den Finger in die Wunde der Möbelhäuser, die den ganzheitlichen Servicegedanken einfach nicht hinkriegen. Die Schreiner haben das schon lange geschnallt. Vielleicht nicht wirklich alle, aber die, die begriffen haben, dass sie gegen Möbelhäuser aller Größen nur ankommen, wenn sie die komplette Dienstleistung dazu liefern und Steckdosen nicht nur nicht vergessen, sondern gleich die Installation organisieren. Genau von den Steckdosen berichtet Holzmann:

„Jede Menge Ärger mal wieder über den Möbelverkäufer, der zwar schöne Vitrinen verkauft. Aber eine technisch total unterbelichtete Kundin sehenden Auges ins Renovierungsmesser laufen lässt. Mit wunderschönen Computeranimationen. Aber null Installationsprofil, das ja auch dazugehort. Kundenführung Fehlanzeige.

… Die Branche wird wohl oder übel Licht ins Dunkel der Wertschöpfungskette tragen müssen. Sonst geht ihr am Ende viel Licht aus.“

Vielleicht erkennt der Kunde irgendwannmal, dass der persönlich verantwortliche Ansprechpartner für Einzelanfertigung viel mehr Lebensqualität vermittelt, als die Comuterfütterer der Möbelhäuser. Eigentlich schade, dass das Schreinerhandwerk nicht die Branche von Jörn Holzmann ist. Habe in den fast  20 Jahren meines Möbelkulturabos immer das Gefühl, dass er sich bei Persönlichkeit, Kompetenz und Leistung unserer Innungsbetriebe wohler fühlen könnte, als in den Reklamationsgebirgen der Möbelhäuser, dekorieren ihrer Häuser gefunden bei haus verkaufen Krefeld.

Weiter hinten im Heft wird eine Einrichtungsidee für Möbelhäuser vorgestellt, die dem Kunden Laufstrecke erspart, indem sie die Möbel im Paternoster-Aufzug an ihm vorbeifährt.  Darauf hat die Welt gewartet. Die Hölle der großen Möbelhäuser wir durch ein technisches „Vaterunser“ erträglich gemacht.

Noch weiter hinten wird das Wort „Nachhaltigkeit“ dann für Teakholz mit Plastikbezug missbraucht. Trotzdem die beste Fachzeitschrift der Möbelbranche.

Möbelkultur bei Twitter: www.twitter.com/moebelkultur

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