von Alice Niklaus
An einem Sonntagvormittag waren wir in Velden auf der Suche nach dem Hutanger. Es war nicht leicht, die Wiese anhand der Karte zu finden, später gab uns dann auch das Gelände Rätsel auf. Von der Bergstrasse aus machen wir uns vorerst ein Bild von der möglichen Lage des Angers, der von Rainer Wölfel auf der Google-Map gepunktet wurde. Wir stehen auf der Anhöhe links der Pegnitz und schauen auf die Häuser gegenüber rechts der Pegnitz. Dazwischen fliesst der Fluss, fährt die Bahn, stehen Felsen und es ist ganz einfach knallsteil. Also weidende Kühe können wir uns hier nicht vorstellen. Auf der Bergstrasse treffen wir einen freundlichen Menschen an, den wir in unsere Suche miteinbeziehen. Solche Gespräche sind immer eine willkommene Bereicherung im Hutangerland. Ja, dies ist der Schiessmauerhang. Nein, von einem Hutanger weiss er nichts. Hingegen war das in der Vergangenheit auch der Skihang, damals, als es noch mehr Schnee gab, hier hat er skifahren gelernt.
Dann vertrauten wir uns dem Panoramaweg an. Er führte uns vorbei an Felsen und durch den Anger, der früher im Sommer für die Kühe und im Winter für die Jugend ein Tummelplatz war. Das Rumpeln der Eisenbahn holte uns bald wieder in die Gegenwart zurück.
Viele Äste verdecken die Panoramaaussicht, es war trotzdem ein Vergnügen, zum Schiessmauerweg abzusteigen und zur Pegnitz hellem Strande zu spazieren. Der Weg soll demnächst im Rahmen eines Naturparkprojekts instand gesetzt werden, so las ich in der Hersbrucker Zeitung.
Nun zog es uns noch auf die andere Seite der Pegnitz zum Felsenweg, wo ich eine Lücke in der Häuserzeile fand, durch die ich den eben durchwanderten Schiessmauerhang gegenüber fotografieren konnte. Schön war dieser Sommermorgen in Velden!
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