von | Sep 26, 2006

Beitrag im Nachhaltigkeitsmagazin „factorY“

Presse - über und von uns

von Nina Schoproni

Gerhard Kaminski vom Magazin für Nachhaltiges Wirtschaften "factorY" hat in der aktuellen Ausgabe einen sehr informativen Beitrag über herwig Danzer und uns Möbelmacher geschrieben. Das Magazin wird vom future e. V. herausgegeben.

Der Nachhaltigkeitsmanager herwig Danzer

„Slow food“ heißt die Devise, der sich herwig Danzer, der auf einem kleinen Anfangsbuchstaben fürFactoryherwigdanzer seinen Vornamen besteht, verpflichtet fühlt. Wenn der für Marketing und Vertrieb zuständige Geschäftsführer der Möbelmacher in Unterkrumbach bei Nürnberg zu einem Koch-Workshop in der Musterküche des Unternehmens
einlädt, wird Kochen zum Erlebnis. Und das will seine Zeit haben. Außerdem muss die Atmosphäre schon beim Kochen stimmen. Diese strahlt eine Küche, die aus Vollholz hergestellt ist, ungleich
stärker aus als deren Pendant aus Spanplatten und furnierten Oberflächen. Genuss und Werthaltigkeit, bezogen auf die Kücheneinrichtung wie auf das Kochen, sind die Werte, die vermittelt werden. Die Herstellung von Kücheneinrichtungen und anderen Möbeln aus Vollholz bildet das Kerngeschäft des 1988 von Helga
und Gunther Münzenberg sowie Ute und herwig Danzer in Hersbruck gegründeten Handwerksbetriebs. Beim Drachenfliegen hatten sich der Schreinermeister Münzenberg und der Germanistik-, Politik- und
Soziologiestudent Danzer kennengelernt und festgestellt, dass sie das Interesse an der Arbeit mit Holz teilten. „Am Anfang war es nicht einfach, nachfragenden Kunden zu erklären, dass wir ausschließlich mit Massivholz arbeiten und dieses ‚nur’ mit Naturharzölen veredeln“, blickt der 1962 geborene Danzer
zurück. Doch bald wurden „die Spanplatten-Billig-Sucher“ weniger und zufriedene Kunden fragten nach mehr Service. Die Möbelmacher erweiterten ihr Angebot. Beleuchtung, Polstermöbel, Matratzen und
Bürostühle und ein umfassender Service kamen hinzu. Nach dem Motto: „Alles Gute zum Einrichten“ will man gesundheitsbewusste Kunden verantwortlich beraten und mit dem Verkauf von wohngesunden
Produkten die Firma weiterentwickeln.

Gemeinsam für Nachhaltigkeit

Wer seine Kunden von nachhaltigen Produkten überzeugen will, muss auch imUnternehmen für Nachhaltigkeit sorgen. „Dieses Ziel haben Die Möbelmacher von Anfang an verfolgt. Aber erst mit der Beteiligung an COUP 21 haben wir unsere Betriebsabläufe im Sinn nachhaltigen Managements
systematisch strukturiert“, berichtet Danzer. In diesem vom Umweltamt der Stadt Nürnberg initiierten Projekt zum Nachhaltigen Wirtschaften führten Die Möbelmacher eine Selbstbewertung nach
dem Modell der Europäischen Stiftung für Qualitätsmanagement (EFQM) durch. Mit Unterstützung von Thomas Merten von der Beratungsgesellschaft Trifolium verbesserten sie die Geschäftsabläufe unter
Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit, um die auch das EFQM-Modell erweitert wurde.
„Wichtig war uns dabei der Prozessgedanke und die Einbeziehung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, so Danzer. Das tägliche Miteinander im Betrieb sei laufend Änderungen unterworfen und
diese müssten immer wieder reflektiert werden, gemeinsam von allen Beteiligten. Dass das durchaus „eine angenehme Geschichte“ sein kann, habe gerade erst eine Mitarbeiterbefragung unterstrichen.

Mit der Region für die Region

Einen wichtigen Schritt für die Weiterentwicklung des Unternehmens, das mittlerweile 17 Menschen beschäftigt, bildete der Neubau des Betriebsgebäudes in Unterkrumbach 1997. Die neue, nach baubiologischen Kriterien gebaute Holzhalle erfüllt nicht nur die gewachsenen Ansprüche an
den Produktionsalltag, sondern bietet auch ein attraktives Ambiente für Konzerte und andere Veranstaltungen, von denen die demnächst wieder stattfindenden „Unterkrumbacher Werkstatt-Tage“, die wichtigste seien, so Danzer. Bei allen Aktivitäten ist den Möbelmachern die Einbindung in die Region wichtig. Das Holz für die Möbel stammt fast ausschließlich aus den Wäldern der Frankenalb und selbst bei den Kochworkshops wird darauf geachtet, dass die Zutaten aus der Region stammen. „Regionali-tät ist für uns ein wichtiger Bezugspunkt zur Nachhaltigkeit“, betont Danzer. Das habe man schon zum Start 1988 deutlich gemacht und den ersten „Tag der Regionen“ auf dem Möbelmachergelände ausgerichtet. Solche Tage, auf denen die örtliche Forstwirtschaft oder Direktvermarkter aus der Region sich präsentieren, finden mittlerweile vielerorten statt, meist zum
Erntedankfest im Herbst.

Kommunikation und Community

Nachhaltigkeit im regionalen Kontext bedingt einen intensiven Austausch der Beteiligten. „Ohne Kommunikation verpufft jedes Engagement“, meint herwig Danzer und nutzt viele Gelegenheiten, für die
Sache der Nachhaltigkeit zu werben, beispielsweise als „Umweltbotschafter“, zu dem ihn 2003 Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf ernannt hat. Für die Marketing- und PR-Aktivitäten
der Möbelmacher sieht herwig Danzer momentan vor allem zwei wichtige Aufgaben. Um den Menschen und potenziellen Kunden noch besser zu vermitteln, „wie wir ticken“, haben Die Möbelmacher ein neues Internetangebot, ein Weblog, zu Themen der Nachhaltigkeit eingerichtet. Große Hoffnung richtet er außerdem auf die Zusammenarbeit mit der Future Fair, einer Nachhaltigkeits-Messe, die im Mai 2007 in Frankfurt/Main stattfinden wird. „Da Gunther ja aus dem Messebau kommt und wir mit Neumarkter Lammsbräu schon ein gutes Beispiel vorweisen können, hoffe ich darauf, ganz neue Messekonzepte für nachhaltig orientierte Unternehmen mit diesen entwickeln zu können.“ gk

Zur Nachhaltigkeitsseite auf unserer homepage:
http://www.die-moebelmacher.de/startseite/firma/nachhaltigkeit.html

Hier kommen Sie zum Möbelmacher-Team

Auf die Produktseite kommen Sie hier:
http://www.die-moebelmacher.de/startseite/produkte.html

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