von | Mai 13, 2010

Hersbrucker Zeitung über den Social Media Abend im Rahmen der Werkstatt-Tage

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Hersbrucker Zeitung vom 12. 5. 2010

Die Idee zum ersten Social Media Abend auf dem Lande entstand beim Twizzaessen, einer zwanglosen Einladung der Möbelmacher an die Twitterer der Region, der auch der neue Bürgermeister Hersbrucks Robert Ilg, die Verlegerin der Hersbrucker Zeitung Ursula Pfeiffer, die Raiffeisenbank und viele ebenso interessierte wie engagierte Bürger und Unternehmer  folgten.  Wie immer entstanden beim gemeinsamen Essen die besten Ideen: „Man müsste mal einen einen ganzen Abend zum Thema Web 2.0 organisieren, um alle Aktivitäten rund um Social Media koordinieren zu können. “

Das ließ sich terminlich grade noch so in die Unterkrumbacher Werkstatt-Tage integrieren, weshalb schon wenige Wochen später ein Abend entstand, dessen Planung zum größten Teil im Internet auf einem Etherpad stattfand. Über diesen Abend berichtet Andrea Pichl von Hersbrucker Zeitung im Folgenden, der Artikel im Nachhaltigkeitsblog mit allen Vorträgen  ist hier. Der ganze Zeitungsartikel als pdf 2010_12_05SocialMediaklein

Juliane Strigl über die Onlinebefragung der Studenten

Juliane Strigl von der Wiso Nürnberg

UNTERKRUMBACH (ap) – Zwischen großen Maschinen und Sägespäne hatten sich bei den 13. Unterkrumbacher Werkstatttagen Beamer,
Leinwand und Twitterwall „verirrt“. Für Organisator Herwig Danzer ist die Schreinerwerkstatt ein Platz für Genuss, Kunst, Begegnungen und Gespräche. Letztere drehten sich am Eröffnungsabend um Web 2.0 und soziale Medien. Warum soll man sich über das Internet unterhalten, wann man darüber sowieso schon eng miteinander in Kontakt steht? „Weil es trotzdem sinnvoll ist, sich im Real Life zu treffen, um im persönlichen Austausch Skepsis gegenüber diesen neuen Medien abzubauen“, erläuterte Danzer bei der Begrüßung seine Beweggründe für den „Social Media-Abend“. Eine starke Vernetzung über das Web steigere Selbstwertgefühl, Arbeits- und Lebensqualität und biete die Chance, mit Hilfe von Blogs, Twitter und Co. Grenzen zu überschreiten. Hersbrucks Bürgermeister Robert Ilg hatte sich durch den Wahlkampf zu den neuen Medien „hintragen lassen“ und steht Innovationen offen gegenüber.

Zum Beispiel dem Live-Stream: Der Abend wurde per Kamera ins Web übertragen. Auf einer Twitterwall– eine Leinwand, auf die aus der Werkstatt getwitterte Nachrichten projiziert wurden – konnten die Antworten sofort abgelesen werden. Da für Danzer die „wichtigsten Gespräche jedoch in der Schlange“ stattfinden, mussten sich die Zuhörer ihre kleine Stärkung bei Koch Jürgen Beyer an der Theke abholen. Dieses von der Mensa inspirierte Essen war für Jürgen Nürnberger ein Testlauf für „feingutes Essen“: Mit gesunden, zeitgemäßen, saisonalen und regionalen sowie preiswerten Gerichten will er mehr Schüler in die Mensa locken und im künftigen Bistro im Scheunenviertel einen guten Mittagstisch bieten. Für Robert Ilg stand am Ende des Social Media-Abends fest, dass viel mitgenommen werden konnte, neben gutem Essen und kurzen Vorträgen zum Thema viele Informationen.

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herwig DAnzer von den Möbelmachern steuerte eine Kurzfassung seiner Gastvorlesung über Social Media an der Wiso bei (Foto Thoams Geiger)

Mit Herwig Danzer ging es auf eine witzigcharmante Reise durch die Geschichte des Web 2.0 aus Sicht der Möbelmacher. Der Stammbaum des Internets hatte 1945 militärische Wurzeln und fußte im Kalten Krieg. Seit der Gründung der Firma 1988 und der Freigabe des Internets für die Öffentlichkeit 1993 hielten die Möbelmacher mit allen Entwicklungen im Web mit und verfügen heute mit Nachhaltigkeitsblog, Twitter, Facebook und Newsroom als Vernetzungsstelle aller Domains über das komplette Web 2.0-Sortiment. Dennoch braucht das Web 2.0 Treffen im echten Leben, nämlich zum gegenseitigen Helfen und Zeigen.

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Jürgen Putzer klärte über Gefahren im Web auf. Im Blick hatte er dabei Sicherheitslücken und Vorsichtsmaßnahmen bei SchülerVZ, Facebook und Co. Rund vier Millionen Deutsche von zehn bis 13 Jahren halten sich regelmäßig in diesen sozialen Netzwerken auf. Da es sich beim Internet nicht um ein „privates Wohnzimmer“ handelt, sondern die Daten der Kinder – Adresse und Telefonnummer – im öffentlichen Raum schweben, gilt es
für die Eltern, sich mit dem Medium auseinanderzusetzen und bei ihren Sprösslingen eine Medienkompetenz aufzubauen: „Das Web ist ein Arbeitswerkzeug und kein Hobby.“

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Einen kurzen Einblick über die Nutzung von sozialen Netzwerken bei Studenten gab Juliane Strigl von der Wiso Nürnberg. Dabei stellte sich heraus, dass die Studenten diese zwar täglich, aber nicht durchgehend nutzen. Chat und Nachrichten stehen neben Veranstaltungstipps am höchsten im Kurs. Blogs und Twitter stoßen bei den Twens jedoch im Gegensatz zur Generation über 35 Jahren auf wenig Interesse. Als Ideen für einen Web 2.0-Auftritt der Città Slow Hersbruck regten die Studenten das Einstellen von aktuellen Meldungen, Sitzungsterminen, Wandervorschlägen und Tipps für Familien sowie eine Wohnungs- und Jobbörse an.

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Klaus Wolfrum vom Veranstaltungsportal „Frankentipps“ skizzierte die Veränderungen der Pressearbeit für Werbung im Medienwandel. Während im Printzeitalter noch die Aufforderung der Veranstalter „Schreiben
Sie doch mal über uns“ an die Zeitungen ging, nehmen diese die Werbung nun selbst in die Hand und stellen ihre Informationen zu Konzert und Co. ins Internet ein. Mails und Online-Ticketing sind auf dem Vormarsch. Auch wenn durch das Internet immer mehr Plattformen und Kanäle bedient werden, schätzt Wolfrum die Beratung in den Ticketshops: „Online ist nicht alles!“

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Per witzig-lockerem Video präsentierte das Medienhaus Pfeiffer die Beta-Version eines Internetauftritts für die Hersbrucker Schweiz. Auf der ersten Web 2.0-Seite für die Region werden die Stadt und die Gemeinden, mit denen das Medienhaus wie mit dem Fremdenverkehrsverein  Hersbrucker Land seit Längerem im Gespräch steht, aktuelle Meldungen und Informationen zu Freizeit, Gastronomie, Gesundheit und Wirtschaft vernetzt. Per  Kartensystem lässt sich von einer Veranstaltung über eine Sehenswürdigkeit zu einer Freizeitmöglichkeit klicken. Daneben wird die Verknüpfung mit Facebook und Twitter den direkten Kontakt zu den Nutzern ermöglichen. http://www.youtube.com/watch?v=isBaZYjU_wg

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